selbstgemachte Kleidung in 2023
3.1.2024
Ein frohes und neues Jahr mit viel Plänen und Zeit zum Kleidung nähen und stricken!
Wie so viele beginne auch ich mit einem Rückblick auf meine selbstgemachte Kleidung.
Letztes Jahr hat unserer Quiltgruppe im April ihre große Quiltausstellung in Gröbenzell veranstaltet. Die Quilts waren alle schon 2022 fertig genäht und ich hatte Zeit und Bedarf neue Kleidung für mich zu nähen. Meinen Vorsatz für 2023 an JEDEM Me Made Mittwoch teilzunehmen, habe ich nicht umgesetzt.
Es sind drei Röcke entstanden:
Vor allem die beiden Röcke nach dem Schnitt Reed-Skirt von Grainline Studio gefallen mir und werden oft getragen. Da möchte ich mir auf Dauer noch einen aus dunkelblauem oder petrolfarbenen Cord mit Futter für den Winter nähen.
Dann sind ein paar Shirts, lang- und kurzärmelig nach meinem Standardschnitt entstanden. Nicht alle habe ich fotografiert oder gar hier auf dem Blog gezeigt.
Mir gefällt vor allem das rote Sweatshirt mit den geteilten Ärmelbündchen, sehr oft getragen! Dunkelblaue Shirts gehören zu meinen absoluten Basics, die trage ich gefühlt dauernd, wenn sie unreparierbar kaputt gehen werden, ersetze ich sie.
Im Sommer habe ich mir ein hellblaues, sehr weites Sommerkleid genäht. Vor allem an den ganz heißen Tagen habe ich es sehr gerne getragen. Der Rock ist so weit, daß ich ihn am Fahrradlenker mitfassen kann, ohne daß man meinen Slip sieht. Da ich bei der Hitze eh weder weit noch schnell Rad fahre, ist es auf die Weise erfreulicherweise doch fahrradtauglich.
Gestrickt habe ich im letzten Jahr zwei Strickjacken, eine bordeauxrote und eine hellblaue. Jetzt beim sammeln der Fotos habe ich festgestellt, daß ich die rote Jacke nie fotografiert habe :(. Aber jetzt im Winter tun sie mir gute Dienste.
Im Dezember schaue ich mir immer sehr gerne die Beiträge zum WKSA des Me Made Mittwoch an. Teilnehmen tue ich lieber nicht, bei mir ist der Dezember schon so sehr ausgefüllt. Aber beim Lesen der WKSA-Beiträge juckt es mich dann doch und ich nähe mir entweder noch vor Weihnachten oder an den Tagen danach etwas Einfaches und Schnelles. Diesmal habe ich mir ein weiteres Sweatshirt, nach bewährtem Standardschnitt, genäht, mit einem besonderen Kragen. Den Stoff hatte ich schon vor längerem auf dem Stoffmarkt gekauft, der lag jetzt ganz oben zum Vernähen.
Eigentlich wollte ich mal ein ganz anderes Schnittmuster, eben mit einem besonderen Kragen, ausprobieren. In einer alten Knipmode in meinen Nähzeitschriften fand ich ein Schnittmuster nach meinen Vorstellungen. Als ich es anschaute und überlegte, welche Änderungen für meine Maße nötig sind, stellte ich fest, der Schnitt sieht dann ohne Kragen wie mein Standard aus. Also habe ich ein bißchen nach Kragenkonstruktion gegoogelt und wurde fündig. So ein Kragen ist wirklich ganz einfach, warum muß ich dafür immer erst lange im Internet suchen anstatt mich gleich selber an die Arbeit zu trauen?
Man mißt den Ausschnitt und gibt noch ein bißchen Zugabe für den Überlapp hinzu, überlegt wie breit soll der Kragen werden und doppelt das Maß. Die Nahtzugabe sollte man nicht vergessen, sonst wird alles eben etwas kleiner, was auch kein Beinbruch ist! Beim Annähen des Kragens muß man darauf achten, daß die Öffnung auf der richtigen Seite ist, sonst trennt man eben erstmal, so wie ich. Und man sollte den Kragen ganz leicht dehnen beim Annähen, sonst fällt er beim Tragen ganz runter und man sieht die Nahtzugabe. Gut, daß ich beim ersten Versuch sowieso trennen mußte.
Nicht genäht habe ich mir im letzten Jahr Hosen. Eigentlich brauche ich dringend welche und die Kaufhosen gefallen mir immer weniger. 2023 konnte ich noch mit Reparieren der alten Hosen überstehen. Hosen selber nähen finde ich sehr aufwendig und ich bin vom Ergebnis meist nicht überzeugt. Das geht schon auf meine Jugend zurück, als meine Mutter uns Kindern Hosen nähte. Die fand ich einfach nur furchtbar, ich wollte damals unbedingt Jeans haben, wie alle anderen auch.
Umso interessierter habe ich heute morgen den Beitrag von Dana, unserer Vortänzerin verschlungen. Allerdings werde ich einen Schnitt wohl schon an mich anpassen müssen. Meine Taille hat im Verhältnis zu Hüfte und Brust immer zuviel Umfang. Eine große Größe nähen bringt gar nichts, ich muß eine kleine nehmen und ordentlich in der Taille dazugeben. Aber die Jeans von Dana sieht schon sehr chic und verlockend aus! Auf jeden Fall ist dieser Eröffnungsbeitrag im neuen Jahr ein Wink mit dem Zaunpfahl für mich ;).
Vielen Dank an das MemadeMittwochs-Team für seine Arbeit und schön, daß sich immer wieder neue Organisatorinnen finden. Heute Abend werde ich beim Me Made Mittwoch schauen, was andere so genäht haben. Ich lasse mich gerne von anderen Kleidungsstücken von den von mir zu nähenden Hosen ablenken.