12 von 12 im Mai 2020
12.5.2020
Der Tag beginnt normal, die Blumen müssen gegossen werden.
Dann folgt die „neue“ Normalität, was werden wir heute essen? Ist alles da oder muß noch etwas eingekauft werden?
Zu welchem Zeitpunkt passt es den beiden Home-Office-Arbeitern zwischen ihren Telkos? Früher habe ich täglich gekocht, aber für Schulkinder muß das Essen erst um halb zwei oder später auf dem Tisch stehen. Jetzt soll es schon viel früher sein. Gefühlt beginne ich nach dem Frühstück mit dem Mittagessen. Heute ist alles da und ich kann mich noch anderen Dingen zuwenden.
Gestern habe ich den Quilt für neues Baby im Freundeskreis fertiggestellt.
Den ganzen Quilt zeige ich erst zum Show and Tell unserer Quiltgruppe am 20.6.20. Das wird dieses Jahr digital stattfinden. Mal sehen, wer sich beteiligt und wieviele sich die Werke anschauen. Es gibt inzwischen reichlich Online-Angebote, aber es ist die beste Alternative nicht alles ausfallen zu lassen.
Zu dem Quilt bastele ich eine Glückwunschkarte.
Während das Essen vor sich hinköchelt, lockt mich der Sonnenschein in den Garten. Das Insektenhotel ist dieses Jahr noch nicht bewohnt.
Der Zierschnittlauch ist ein willkommenes Objekt für mein Makroobjektiv.
Die abgebrochene Blüte einer Pfingstrose habe ich in ein kleines Glas gestellt, damit sie uns im Haus, jetzt wo es so kalt ist, noch eine Weile erfreut.
Nach dem Essen bringe ich das Päckchen zur Post. Wie immer bezahle ich mit Bargeld.
Auch wenn Münzgeld dreckig ist, jede Kleinigkeit mit Karte bezahlen, möchte ich nicht. Ich will nicht, daß alles von mir nachverfolgt werden kann. Daran ändert auch Corona nichts.
Danach mache ich meinen üblichen Spaziergang. Wieder komme ich an dem Angebot für Stoffmasken vorbei.
Vor einem Monat kosteten die Masken noch 3€. Das ist eine moderate Preiserhöhung von 100%; wie man liest, hat die Industrie ihre Preise um 3000% erhöht!
Die Trampelpfade rings um unseren Ort sind in den letzten Wochen doppelt bis dreifach so breit ausgetreten worden.
Trotz der vielen Menschen, die jetzt täglich hier spazieren gehen und ihre Kinder toben lassen, sind Biber aktiv geworden.
Bisher waren die Biber im Nachbarsee, dort sind wesentlich weniger Menschen unterwegs.
Auf dem Rückweg habe ich wieder diese Akelei bewundert, ihre Farbe gefällt mir sehr.
Jedes Jahr, wenn sie abgeblüht ist, nehme ich Samen und verstreue sie in meinem Garten. Aber dort wollen sie einfach nicht wachsen, vielleicht habe ich ja dies Jahr Glück, jetzt ist ja alles anders ;).
Wie immer, sammelt Caro von Draußen nur Kännchen die 12 Fotos vom 12. im Mai.