WKSA 2024 - Zwischenstand
8.12.2024
Zum 2. Teil des diesjährigen Weihnachtskleid-Sew-Along des Memademittwoch steige ich auch noch ein.
Vor und am 1. Advent bin ich üblicherweise mit Plätzchen backen beschäftigt, da bleibt keine Zeit an den WKSA zu denken. Jedes Jahr wieder verfolge ich ihn mit Vergnügen. Es macht Spaß das Kleidung nähen von der ersten Planung bis zur Fertigstellung zu beobachten. Ich bewundere alle, die ihre, z.T. sehr ehrgeizigen, Pläne im Zeitrahmen schaffen und mag es im Laufe des Jahres von den später fertiggestellten Kleidungsstücken zu lesen. Ebenso sympathisch finde ich es, daß sich das eine oder andere Kleidungsstück beim Tragen dann doch nicht bewährt. So geht es mir auch viel zu oft.
Bei uns ist Weihnachten gemütlich, aber nicht sehr feierlich, es gibt gutes Essen und Spaziergänge. Selber habe ich noch nie beim WKSA mitgemacht, vor Weihnachten gibt es bei mir meist reichlich andere Termine. Voller Elan starten und dann mit schlechtem Gewissen alles auf den Anfang des nächsten Jahres zu verschieben, mag ich auch nicht. Aber dies Jahr passt es.
Seit ich mir den ersten Reed-Skirt von Grainline Studio genäht hatte, wollte ich den nochmal in petrolfarbenen Cord nähen. Den Reed Skirt habe ich mir noch ein zweites Mal in einem ganz anderen Stoff genäht und trage beide Varianten gerne. Jetzt habe ich Cord in der richtigen Farbe gefunden. Auf der Suche nach dem Cord habe ich nebenbei auch einen petrolfarbenen Wintersweat gekauft.
Seit einiger Zeit möchte ich mir gerne einen warmen Hoodie für den Winter nähen. Letzterer soll mich vor allem bei trübem, naßkalten Wetter auf Spaziergängen wärmen, also perfekt für Weihnachtsspaziergänge. Auch wenn die einheimischen Bayern gerne behaupten hier sei Schnee ab Dezember üblich, ist meine Erfahrung in den fast 25 Jahren, die wir hier leben, da ganz anders. Beide Kleidungsstücke sollen zu Weihnachten fertig sein, da helfen mir hoffentlich die Termine des WKSA. Ein bißchen Druck tut mir ganz gut, wobei die Betonung auf „bißchen“ liegt.
Für den Hoodie habe ich zwischen verschiedenen Schnittmustern geschwankt, der Frau Jona von Studio Schnittreif oder dem Hoodie Emilea von Schnittmuster Berlin. Aber vernünftigerweise habe ich zuerst meine eigenen Schnittmusterhefte durchgeschaut. In der Knip Mode 9/2014 fand ich einen einfachen Hoodie ohne allen Schnickschnack, zum Ausprobieren gerade richtig. Ich weiß nämlich nicht, ob mir auf Dauer die Kapuze gefallen wird oder eher nur für unpraktisches Gewurschtel mit der Winterjacke sorgt.
Am unteren Saum werde ich bestimmt keinen Tunnel anbringen, um ein Bindeband durchzuziehen. Das Band würde mir sicher bei vielem und vor allem beim Radfahren im Weg hängen. Ansonsten überlege ich, ob ich ein Bindeband an der Kapuze haben möchte und ob ich vielleicht an Ärmel und unteren Saum aus dem Sweat ein Bündchen als Abschluß nähe.
Das Schnittmuster für den Hoodie habe ich abgepaust und ausgeschnitten. Da ich inzwischen gerne Stoff recht knapp kaufe, damit die Reste nicht überhand nehmen, habe ich erstmal das Schnittmuster provisorisch aufgelegt. Passt :)).
Den Stoff habe ich zugeschnitten und die richtigen Farben in die Overlock gefädelt. Nach einer Nähprobe auf den Stoffresten, ob die Fadenspannung stimmt, kann ich anfangen zu nähen.
Der Rock kommt danach dran. Diesmal will ich ihn füttern, damit er nicht an den im Winter notwendigen Strumpfhosen festklebt. Ich will wieder den view A, links oben, nähen, mit den schrägen Tascheneingriffen. Ob ich diesmal eine Knopfleiste nähe, entscheide ich kurzfristig.
Mal sehen, wie weit ich bis nächste Woche zum 3. Termin des WKSA am 15.12.2024 komme. Der Hoodie wird bis dahin hoffentlich fertig sein.