Monatsspaziergang im Oktober 2022
20.10.2022
Diesen Monat zeige ich wieder Fotos eines Spaziergangs bei Kristina Schaper, diesmal meinen Standardspaziergang, wenn ich Bewegung brauche, also nichts Besonderes.
Der Spaziergang dauert ungefähr eine Stunde wenn ich flott gehe und keine Pausen mache. Danach habe ich wieder warme Füße und mag mich zurück an den Arbeitstisch setzen. Oft genug habe ich dabei auch irgendwelche Probleme gedanklich gelöst und weiß dann genau wie ich weiter machen will. Viele Arbeiten, die ich auf diesem Blog zeige oder auch die Beiträge dazu sind mit Hilfe dieser Spaziergänge entstanden.
Mein Weg führt mich durch die Wohnsiedlung in der wir leben, dann zum Feld und rund um den Böhmer Weiher. Wie alle Seen in unserer nahen Umgebung ist er künstlich entstanden und wird jetzt zum Spazieren, Baden, Fischen und wenn es im Winter kalt genug ist, zum Eislaufen genutzt. Eigentlich sollte er mal als Naherholungsgebiet mit einem großen Parkplatz, einer öffentlichen Toilette und was man sonst noch so für nötig erachtet, ausgebaut werden. Aber die Gemeinden Gröbenzell, Puchheim und München konnten sicht nicht einigen. Schon jetzt nutzen die vielen Anwohner den See, mit einem großen Parkplatz würde es viel zu voll werden.
Am Montag war strahlender Sonnenschein, der alles, vor allem das bunte Herbstlaub, leuchten ließ. Ein paar Gärten weiter von uns aus, steht ein Ahornbaum dessen filigrane, bunte Blätter ich jeden Herbst bewundere.
Die nächste kleine Straße liegt idyllisch im Sonnenschein.
An einer anderen Straße stehen Reihenhäuser mit sehr kleinen Gärten. Da schützen sich die Bewohner mit hohen Zäunen vor den Blicken Neugieriger, das sieht weniger schön aus.
Richtig häßlich ist diese brutal zurückgeschnittene Thujenhecke.
Wegen der kleinen Gärten werden die Hecken oft sehr nahe an der Grundstückgrenze gepflanzt. Wenn sie dann größer und breiter werden, nehmen sie viel Platz von den Fußgängerwegen weg. Die Fußgänger sind dann gezwungen auf die Straße auszuweichen. Inzwischen fordert die Gemeinde von den Besitzern die Fußwege wieder frei zu schneiden. Auch wenn es häßlich aussieht, ich finde freie Fußwege gut!
Dann komme ich zum Feld, an dessen Rand der See liegt, gut versteckt hinter Büschen und Bäumen.
Trotz des vielen Regens in letzter Zeit ist der Trampelpfad zwischen den Feldern nicht nur rutschiger Matsch, sondern immer noch gut begehbar.
Dann kommt der See, um den ich je nach Laune mal links herum gehe oder rechts herum. Während der Beschränkungen der Coronazeit war das eine wichtige Entscheidung.
Hier sieht er idyllisch aus, aber neben dem See führt eine Stromtrasse lang. Man muß sich schon viel Mühe geben, Fotos ohne Strommasten zu machen.
Auf einer Insel im See steht inzwischen nur noch ein Baum, der sich schön im Wasser spiegelt.
Auf dem See sind auch jede Menge Enten unterwegs.
Hier sieht es so aus, als wenn eine Seenixe den Baum küßt. Aber eigentlich ist der Baumteil von Bibern abgefressen worden.
Wunderschön leuchtet das rote Laub vor dem blauen Himmel.
Das Ufer des Sees ist an einer Seite sehr flach, da tritt das Wasser schnell über die Ufer. Eigentlich würde ich an dieser Stelle weitergehen um wieder zum Trampelpfad zurückzukommen.
Aber bei soviel Wasser mache ich lieber mit trockenen Füßen einen kleinen Umweg.
Zurück gehe ich am Gröbenbach, hier sieht man die einzigen Hochhäuser Gröbenzells.
Ich komme am Haus eines Künstlers vorbei, die Gartenskulptur ist noch von viel Laub umgeben, so daß man sie kaum sieht.
Den Abschluß bildet der schmale Wirtschaftsweg, der hinter unserem Garten vorbeiführt.
Es hat Spaß gemacht, diesen Weg zu fotografieren und mal wieder bewußt wahrzunehmen.